Freitag, 29. Juni 2007

Editorialer Einstieg ins Geschehen

Jena. Eine immer wiederkehrende Situation: junge Menschen, denen man auf Anhieb keinen hippen urbanen Lifestyle attestieren würde, beschweren sich plötzlich in einem Moment der Lächerlichkeit: "Also mein Kumpel aus Leipzig kickert ja nach ganz anderen Regeln!“ Gerne gefolgt von lebhaft berichteten Geschichten von der Cousine, die als Modedesign-Studierende ihr Dasein in Berlin fristet.
In den kleinen Subtexten des Alltags wird man immer wieder dezent darauf hingewiesen, wie klein und überhaupt nicht mondän diese Stadt sein kann. Meine These, die man auf große Flächen Thüringens anwenden kann: es fehlt an Selbstständigkeit. An gesundem Selbstvertrauen und Tatendrang.
Aufgrund der hiesigen Untätigkeit, meinte ein Kollektiv von aus Studiengründen hier her Gezogenen und hier Lebenden (den Unterschied sollte man an der wochenendlichen Heimfahrer-Quote festmachen [welche wie wir meinen, auch dafür Sorge trägt, dass die Situation in Jena ist wie sie eben ist. Aber mehr dazu vielleicht an anderen Stelle.]) ihre Ideen vom nicht nur passiv sein und im "almost nichts"-Umherdriften in die Tat umzusetzen und eben mit dem anzufangen, was jede junge Person, die ihr Herz an die Musik verschenkt hat, schon immer tun wollte - ein eigenes Fanzine gründen.
Kaum war die Idee aus einer galanten Mischung aus blühendem Tatendrang und Unbedarftheit geboren, befanden wir uns im Tohuwabohu organisatorischer und kreativer Richtungsbestimmungen. Das Einschätzen einer komplexen Situation sollte öfters eher komplex erfolgen. Doch bereits nach einem verlängerten Wochenende, in denen wir das Wort „Distinktionsgewinn“ in alten Spexausgaben zählten und so die Neurosen sämtlicher Redakteure dingfest machen konnten, hatten wir das frisch gebohnerte Parkett des Zeitschriftenmachertums betreten. Dabei entstand, noch bevor die ersten Zeilen geschrieben waren, die Erkenntnis, dass man Interviews mit einigen Jugendhelden und Aushängeschildern irgendeiner der sogenannten Szenen durchaus zu ergattern in der Lage ist, wenn man nur gewillt ist, mehr oder weniger freundlich anzufragen (Kommt jetzt ja nicht auf die Idee, auch ein Fanzine zu gründen).

Zum Verständnis, wie das alles so genau kam und was eigentlich „spökes“ ist, seien schon jetzt einmal die kommenden Ausgaben warm ans Herz gelegt.
Es bleibt zu hoffen, dass alle möglichen Leser unser heiteres Heft wohlwollend behandeln und gegebenenfalls Freunden, Familienmitgliedern und Haustieren unter die Achseln klemmen.
Jena ist auch nur ein Name.

In diesem Sinne, gehaben Sie sich wohl geneigter Leser.
Ab hier beginnen wir uns zu duzen.

spoekes-fanzine@gmx.de


spökes ist voll auf web2.0:
www.myspace.com/spoekesfanzine
...ja, Rupert Murdoch stinkt wie Oma unter'm Arm!

Spökes.

wenn's jetzt klingelt sind's entweder die thermals oder die gez

besetztes haus/topf squat erfurt

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Spökes? was soll das denn?

"Spökes." existierte sommer2007 bis anfang 2008, zumindest wurden in dieser zeit 2 ausgaben veröffentlicht. es sollte ein zine sein. fanzine, hatezine, irgendsowas. wirkungsmittelpunkt: jena. thüringen. ostdeutschland.
seit anfang/mitte2008 allerdings ist dieser blog und das unregelmäßige organisieren von konzerten im café wagner das einzige was wir noch machen... tja.

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